http://gunskirchen-zeitbank55plus.jimdo.com
Die ZeitBank55+ ist ein überparteilicher und überkonfessioneller Verein, der Nachbarschaftshilfe und gelebte Nächstenliebe aktiv fördert.
Helfen und Hilfe annehmen
Die ZeitBank55+ bietet eine funktionierende Infrastruktur für Menschen, die Zeit für Nachbarschaftshilfe aufbringen und jene, die Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen möchten. Der Austausch
Hilfe gegen Zeit wird über ein eigenes Zeitverrechnungssystem abgewickelt.
Ziel der ZeitBank55+ ist, dass die Vereinsmitglieder so lange wie möglich selbstständig bleiben und in der vertrauten Umgebung eine hohe Lebensqualität genießen können.
Derzeitiger Vorstand
Bei der Generalversammlung im März 2018 wurde der VORSTAND neu gewählt.
mit am Bild:
Gunskirchens damaliger Bürgermeister und einer unserer zwei unabhängigen Kassenprüfer
WIR (ein Teil) - Die GUNSKIRCHNER ZEITBANK 55+
Unser Zeitbankplatzl
2019
Der monatliche Gruppentreff fiel auf den Valentinstag.- Feber 2018
Unser erstes Gruppenfoto, aufgenommen bei unserer Dezember-Mittwoch-Zusammenkunft 2014
Gunskirchen ist um einen Verein reicher - um die ZeitBank55+ Gunskirchen.
Zum Stichtag 28.03.2014 wurden wir auf der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land registriert. Wir sind der 43. Verein, der in Oberösterreich gegründet wurde.
Zurzeit haben wir einen Mitgliederstand von 20.
Wir werden den beiden Banken im Ort aber keine Konkurrenz sein - obwohl auch bei uns verbucht wird: nämlich die Zeit, die ein Mitglied einem anderem hilft.
So spart man Stunden an und kann sich um sein Zeitguthaben Leistungen von einem der Mitglieder holen - das ist der ist der Vereinszweck: Nachbarschaftshilfe mit Gegenleistung.
Wir treffen uns einmal im Monat in geselliger Runde. Es ist schließlich wichtig, dass wir uns gut kennen lernen. So sollte es dann nicht schwer fallen, dass wir unser Können austauschen.
Zeit geben – Zeit nehmen , die „Bilanz“ soll auf beiden Seiten positiv sein.
Die getauschten Stunden werden in Zeitschecks eingetragen und durch den Verein
verwaltet.
Übrigens: Zeitschecks sind auch ein ideales Geschenk.
Mit einem geringen Mitgliedsbeitrag deckt der Verein seine
Verwaltungskosten ab und wird der Versicherungsbeitrag für die Mitglieder bezahlt.
Brigitte Huber und Klaus Hofer
Obfrau und Stellvertreter
Aufnahme 2014 im Gründungsjahr
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Das sind WIR.
Das ZEITBANK-TEAM.
2014
Zurzeit (2014) zählen wir 24 Mitglieder.
Unser Leistungskatalog wächst ständig, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot.
2018 - zählen wir bereits 49 Mitglieder
2020 - 60 Mitglieder
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Quelle: OÖN - www.nachrichten.at
07.11.2014
Interview der Woche
LAND&LEUTE
"Zeitbank 55+
ist gelebte
Nachbarschaftshilfe -
auf Basis,
dass ich
für mein Tun
etwas
zurückbekomme."
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"Es geht ums
Zwischenmenschliche,
um Hilfe auf
freundschaftliche
Art und Weise"
"Ich fühle mich mit Gunskirchen mehr verbunden"
GUNSKIRCHEN. Brigitte Huber ist Obfrau der im März gegründeten "Zeitbank 55 +". Der Verein vernetzt ältere Semester, das hilft gegen Vereinsamung, gibt dem Leben Sinn und bereitet Freude.
Welser Zeitung: Was ist "Zeitbank 55 +"?
Huber: Das ist gelebte Nachbarschaftshilfe, auf Basis, dass ich für mein Tun etwas zurückbekomme.
Welche Dienstleistungen werden angeboten?
Von Haushaltsarbeit über Taxi- und Transportdienste, Gartenarbeit, Kuchenbacken, Grabpflege bis hin zur Entlastung pflegender Angehöriger oder Betreuung von Tieren: Ich hatte zwei Hühner bei mir, als die Besitzer urlaubten – mein Lohn waren die Eier.
Üblich ist aber eine Währung.
Richtig, das sind unsere Stundenzettel, die ein bisschen ans DKT-Spiel erinnern. Wenn ich eine Leistung erbringe, wird die Arbeitszeit honoriert und gutgeschrieben. Ich kann die Zettel dann für Dienstleistungen einlösen. Jede Arbeitsleistung ist gleich viel wert: Ob wer mit dem Traktor kommt und im Garten hilft, oder ob ich mit einem Demenzkranken spazieren gehe.
Wird Sachaufwand honoriert?
Ja, Sachaufwand ist zu ersetzen, wir zahlen auch Fahrtkosten – aber weniger als das amtliche Kilometergeld.
Wie kann wer Mitglied werden?
Einfach zu unserem Treffen kommen: jeden zweiten Mittwoch im Monat im Gasthaus Gruber um 18.30 Uhr. Infos gibt’s auch im Internet: www.gunskirchen-zeitbank55plus.jimdo.com.
Welche Bedingungen sind für eine Mitgliedschaft zu erfüllen?
Man muss Gunskirchner sein und älter als 55. Wir haben zwölf Frauen und fünf Männer, die alle älter als 60 sind. In Richtung Pensionsalter hat man mehr Zeit für solche Aktivitäten und will die Chance nützen, neue Menschen kennen zu lernen. Die helfen mir vielleicht, wenn ich nach einer Operation nicht mehr so mobil bin oder alleine leben muss. Da bin ich froh, wenn ich für bestimmte Handgriffe auf jemanden zurückgreifen kann. Es geht auch ums Zwischenmenschliche, um Hilfe auf freundschaftliche Art und Weise.
Sind auch Ehepaare dabei?
Ja, und es ist gut, wenn Paare mitmachen, weil sie trotz ihrer verschiedenen Talente gemeinsam Dinge anbieten können. Wer dabei sein will, füllt den Fragebogen aus: Ich biete an, ich brauche. Gerade Letzteres kann sich rasch ändern.
Wie erfahre ich, wer was macht?
Die EDV erfasst, wer welche Leistung erbracht hat. Damit erfährt man, wer für welche Arbeiten prädestiniert ist. Das ist im Internet abrufbar. Wer nicht Internet-firm ist, fragt bei Mitgliedern mit Internet-Zugang nach. Auch beim Monatstreffen gibt es die Information.
Wird der Verein mit Steuergeld finanziert?
Land und Gemeinde zahlten zum Start einmalig 1250 Euro, die Gemeinde jährlich 100 Euro, wie für alle anderen Vereine auch. Wir müssen also mit den Mitgliedsbeiträgen gut haushalten.
Was hat Sie in Ihrem Amt bislang besonders gefreut?
Dass ein gutes Gemeinschaftsgefühl entsteht und ich mich seither mit Gunskirchen viel mehr als bisher verbunden und dazugehörig fühle. Übrigens, wir stellen uns beim Gunskirchner Advent von 28. bis 30. November vor – und eine "Zeitbank" auf (lächelt).
Brigitte Huber – persönlich
Die 65-jährige Gunskirchnerin arbeitete als Volksschullehrerin in Wels-Vogelweide. Sie ist verheiratet und kinderlos.
Seit März steht Brigitte
Huber als Obfrau dem Verein „Zeitbank 55 +“ vor. Die Pensionistin engagiert sich auch als ehrenamtliche Begleiterin bei der Hospizbewegung in Wels und singt beim Chor „Flott-zingers“ in
Wels-Neustadt.
Zu ihren weiteren Hobbys zählen die Arbeit im hauseigenen Garten, lesen und wandern.